Auf den europäischen und globalen Arbeitsmärkten ist im Zuge der Finanzkrise eine zunehmende Prekarisierung zu beobachten. Ausgehend von diesem Befund lenken die Autorinnen und Autoren den Blick auf neue soziale Ungleichheiten in Europa und dabei auf die Folgen einer - am deutschen Modell ausgerichteten - aktivierenden, marktkonformen Regulierung von Arbeit: Die Rezepte des ´´deutschen Jobwunders´´ verhindern Wachstum geradezu, tragen wenig zur Lösung der Schuldenproblematik bei und verstärken die Gefahr sozialer, ja gewalttätiger Konflikte. Das Buch liefert eine Bestandsaufnahme der aktuellen Arbeitsmarktsituation in Europa, diskutiert kritisch die Übertragbarkeit des deutschen Modells und skizziert darüber hinaus alternative Ansätze einer nachhaltigeren Arbeitspolitik und Wirtschaftsdemokratie. Mit Beiträgen von Brigitte Aulenbacher, Martin Baethge, Martin Beckmann, Adelheid Biesecker, Kristina Binner, Gerhard Bosch, Maria Dammayr, Klaus Dörre, Nico Dragano, François Dubet, Kerstin Jürgens, Steffen Lehndorff, Steffen Liebig, Josep Banyuls Llopis, Maria Markantonatou, Albert Recio, Stefan Schmalz, Olaf Struck, Hans-Jürgen Urban, Edward Webster, James Wickham und Erik Olin Wright.
Ratgeber, Sachbuch / Sprache: Deutsch / Verlag: Campus Verlag GmbH / Seitenanzahl: 399 / Erscheinungsjahr: 2014
Arbeit in Europa:Marktfundamentalismus als Zerreißprobe
Arbeit am europäischen Gedächtnis:Diktaturerfahrung und Demokratieentwicklung. 1. Auflage 2011
Soziale Arbeit in Europa:Diskurse der Sozialarbeit, Europäisierung, soziale Bewegungen und Sozialstaat Politik und Bildung
Die Transformation des Sozialstaates hat Soziale Arbeit in Europa entscheidend verändert. Die Politik des ´´Schirms´´ soll als Mechanismus wirken, der gesellschaftliche Reichtum umverteilt werden. Zentrale Ideen eines sozialen Europas geraten dabei ins Hintertreffen. Die Beiträge zu Kernthemen Sozialer Arbeit in diesem Buch sind verbunden mit den Stichworten sozialpädagogischer Dienst, europäisches Sozialmodell, Kinderschutz, soziale Fürsorge, Institutionsentwicklung, Jugendstrategien, Gegenentwürfe zum Neo-Liberalismus und Ökonomie. Dabei wird deutlich, dass sozialstaatliche Grundlagen und Prämissen in allen europäischen Ländern prekär werden und die Arbeitsbedingungen von Sozialer Arbeit beeinflussen. Ohne eine europäische ´´Klagemauer´´ einzurichten, werden wesentliche Aspekte der Sozialen Arbeit in den europäischen Ländern Deutschland, England, Griechenland, Litauen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechien und Ungarn kritisch diskutiert.
Recht der Wirtschaft und der Arbeit in Europa:Gedächtnisschrift für Wolfgang Blomeyer
Produktionsbedingungen Sozialer Arbeit in Europa:Analysen und Länderberichte Soziale Arbeit Aktuell
Der Klassiker zum Thema Aupair, das ´´Au-Pair-Handbuch´´ wurde wieder neu aufgelegt. Und in der Tat: die Zeiten ändern sich. Während traditionell Frankreich, Großbritannien, Italien und die USA Traumziel Tausender junger Deutscher, Österreicherinnen oder Schweizerinnen sind, macht sich auch vermehrt Aufbruchstimmung nach Australien, Neuseeland, ja sogar nach Südafrika und in Europa nach Spanien bemerkbar. Während unlängst noch sehr viele Mädchen aus osteuropäischen Ländern um Stellen in den deutschsprachigen Ländern nachsuchten, herrscht heute hierzulande bei den Familien seit dem Beitritt Tschechiens und Polens ein Mangel. Warum? Nun, da Englisch als Sprache gefragter und die Entlohnung in Großbritannien und Frankreich weitaus attraktiver ist, zieht es viele Aupairs in ebendiese Länder. Ein Riesenproblem für viele Haushalte. Andererseits bricht gerade bei Mädchen, die in den USA sind oder die im Bewerbungsverfahren stecken Chaos aus, denn viele Familien können sich kein Aupair mehr leisten oder benötigen keins, z.B. weil ein Ehepartner wegen Arbeitslosigkeit zu Hause bleibt. Welche Alternativen bestehen also? Das Buch trägt den neueren Entwicklungen Rechnung Zahllose neue Adressen und Erfahrungsberichte wurden aufgenommen, vorhandene sorgfältig überprüft, die landeskundlichen Teile wurden erweitert. Das Buch gibt allen künftigen Au-Pairs auch Jungen können sich bewerben eine zuverlässige Orientierung über alle Fragen zu ihren Aufgaben, dem Arbeitsvertrag, der sozialen Absicherung, etwaigen Problemen und Sprachschulen. Es beschreibt das EG-Abkommen, nennt Kontaktmöglichkeiten und enthält auch einige Erfahrungsberichte. Insgesamt ein Nachschlagewerk, das zur Umschiffung von Klippen im Au-Pair-Alltag so unerlässlich ist wie eine nautische Karte in der Seefahrt, denn hinter dem Begriff ´´Au-Pair´´ verbirgt sich ein Arbeits- und Lebensverhältnis, das kaum in eine der gängigen Kategorien einzuordnen ist. Es handelt sich immer um ein Experiment, das die ganzePerson mit ihren Fähigkeiten und ihrem Fingerspitzengefühl fordert. Ferner stellt das Buch auch einen wichtigen Ratgeber für Gastfamilien dar, die gerne ein Au-Pair bei sich aufnehmen würden, denn auch die Familien wissen meist nicht, welche gesetzlichen Vorschriften z.B. zu beachten sind.